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Ratgeber zum Thema Smartphone Bundles

Smartphone Bundles sind Kombinationsangebote. Geschnürt wird ein "Paket" (Bundle) aus einem Vertrag und einem Handy. Zu beachten sind dabei zahlreiche Faktoren, die ausgesprochen kostspielig werden können. Dies gilt sowohl für den Vertrag wie auch für das Smartphone. Es hilft, sich im Voraus klar zu machen, was man sucht.

Das Smartphone: Kostenfrei, Einmalzahlung oder monatliche Zahlungen?

In Smartphone Bundles gibt es drei Möglichkeiten, wie für das Gerät aufgekommen werden kann. Möglichkeit eins ist ein kostenloses Handy. Bei dieser Variante handelt es sich in der Regel nicht um ein hochklassiges Gerät. Sogenannte "Flaggschiffe" (die besten Smartphones auf dem Markt) werden nicht kostenlos vergeben. Es sei denn, der zusätzlich gebuchte Vertrag ist ausgesprochen kostspielig. Das Smartphone wird in diesem Fall indirekt über den Vertrag gezahlt.

Die zweite Möglichkeit ist die Einmalzahlung. Mit dem Vertragsabschluss wird zusätzlich eine einmalige Summe für den Kauf des Geräts fällig. Diese ist nur ein Bruchteil dessen, was eigentlich für das Smartphone zu zahlen wäre. Die Höhe der Einmalzahlung ist von der Qualität des Handys und den Kosten für den monatlichen Vertrag abhängig.

Im dritten Fall wird ein monatlicher Abschlag fällig. Das Handy wird faktisch finanziert. In der Regel sind solche Bundles an einen Zwei-Jahres-Vertrag gebunden. Die Gesamtkosten für das Smartphone sind häufig höher als es der eigentliche Kaufpreis gewesen wäre.

Der Vertrag im Smartphone Bundle: Flatrate - ja oder nein?

Beim Vertrag gilt es nicht nur auf die monatlichen Kosten zu achten. Zu berücksichtigen sind zwei andere Dinge. Erstens: Gibt es eine Aktivierungsgebühr? Muss also etwas gezahlt werden, um den Vertrag in Gang zu setzen? Zweitens: Handelt es sich um Flatrates? Werden also Fixpreise für das Telefonieren, das Versenden von SMS und das Surfen im Internet gezahlt? Oder können die Preise potenziell durch Nutzung noch steigen?

Klassischerweise gibt es zwei Fallstricke bei den Flatrates: Die Telefonie-Flatrate ist erstens oft nicht für alle Netze gültig. Sie bezieht sich beispielsweise nur auf das eigene Handynetz und das Festnetz. Zweitens gibt es für das Surfen im Internet praktisch immer eine Datenvolumengrenze. Beispielsweise können nur 1 GB Daten mit der bestmöglichen Geschwindigkeit umgesetzt werden. Anschließend wird der Speed bis zum Ende des Monats drastisch gedrosselt. Hier sollte man seine persönlichen Nutzungsgewohnheiten möglichst realistisch einschätzen.

Bei den Verträgen ist zudem zu beachten, wie lang die Kündigungsfrist ist. Je nach Anbieter beträgt diese durchschnittlich ein bis drei Monate. Je länger der Vertrag läuft, desto länger ist in der Regel auch die Kündigungsfrist. Die klassischen Vertragslaufzeiten sind ein und zwei Jahre.

Der Sonderfall: Prepaid-Tarif als Smartphone Bundle

Wer sich nicht vertraglich binden möchte, kann auf einen sogenannten Prepaid-Tarif ausweichen. Es handelt sich um ein Guthaben basiertes Modell. Es gibt keine monatlichen Fixkosten. Solche Tarife werden allerdings nur ausgesprochen selten im Bundle mit einem Smartphone angeboten. Wenn dies doch der Fall ist, handelt es sich um ausgesprochen günstige Tarife. Diese Variante ist ein gutes Angebot, wenn man beispielsweise ein zweites Smartphone für den Notfall sucht oder eine Ausweichnummer benötigt.